Nachdem unsere Hündin Laika im August 2018 von uns gegangen war, war unsere Trauer unermesslich, und zunächst dachten wir, wir bleiben erst mal ohne Hund.
Mit den Wochen, die vergingen, erschien uns aber das Leben ohne Hund unvollständig. Es fehlte etwas, und es wuchs die Erkenntnis: Ohne Hund geht es nicht. Also entschieden wir uns: Laikas Körbchen sollte nicht weiter leer bleiben.
Jahrzehnte lang haben wir immer Tiere aus dem Tierschutz aufgenommen, und natürlich wollten wir auch diesmal wieder einen Tierschutzhund aufnehmen. Aber es sollte passen. Der Hund sollte noch jung sein, damit wir nicht wieder so bald Abschied nehmen müssten. Und es sollte auch wieder ein weißer Schäferhund sein, denn mit den Weißen kannten wir uns aus. Wir hatten eine besondere Beziehung und Zuneigung zu diesen wunderbaren Hunden entwickelt, bewunderten ihre Sanftheit, Gelehrigkeit und Anhänglichkeit, von der Schöhnheit ganz abgesehen.
Die wichtigste Voraussetzung war allerdings: Der neue Hund sollte Katzen kennen und mögen, so wie alle unere bisherigen Hunde es auch taten. Denn bei uns lebten ja noch zwei alte Katzendamen, die Erstrechte genossen und nicht gestresst werden sollten.
Also begaben wir uns auf die Suche: Wir suchten 6 Wochen lang, lernten einige Hunde kennen, einige besuchten uns auch, aber es passte jedes Mal nicht. Meistens scheiterte es daran, dass der jeweilige Hund keine Katzen kannte. Obwohl wir schon einige Zusammenführungen Hund/Katze zustande gebracht hatten, wollten wir das diesmal mit den Seniorinnen nicht riskieren. Nach langen Diskussionen und Überlegungen entschieden wir uns daher schließlich für einen Welpen. So fanden wir Alyssa.
Sie wurde im Hochsauerland bei einer lieben Familie mit 6 weiteren Hundewelpchen geboren. Es waren keine typischen Hundezüchter, sondern sie dachten sich, es sei wichtig, dass die Hundemama einmal Babies haben müsse.
Mit 6 Wochen lernten wir die Kleinen kennen und suchten Alyssa aus dem 7köpfigen Wurf aus. Sie hatte bereits Stehöhrchen und war allerliebst. Mit 8 Wochen kam sie dann zu uns.
In den ersten Wochen bei uns lernte Alyssa zahllose Hunde kennen. Es kam viel Besuch, und so war auch die Sozialisation mit Menschen ein wunderbares Erlebnis für unsere Kleine. Mit 12 Wochen ging sie das erste Mal in die Hundekrabbelgruppe. Nachdem sie der entwachsen war, begann die Welpenschule.
Und sehr bald lernte sie andere weiße Schäferhunde kennen. Klaus gründete eine Gruppe "Weiße Schäferhunde", in der sich mittlerweile Dutzende Herrchen und Frauchen mit ihren Hunden tummeln, und bis zum Ausbruch von Corona trafen sie sich regelmäßig für längere Wanderungen. Vor allem die Hunde hatten viel Spaß.
Alyssa ist eine sehr soziale und liebenswürdige Hündin. Zwischen Shari und ihr hat sich von Anfang an eine echte Freundschaft entwickelt, auch weil Shari nur gute Erlebnisse mit Hunden gemacht hatte und daher von Anfang an angstfrei war. Klar ging ihr die Wuseligkeit des neuen Familienmitglieds zweitweise ganz schön auf die Nerven, aber sie lernte, dem auszuweichen und sich immer wieder zu nähern, um zu schmusen, wie man hier auf dem Foto sehr schön erkennen kann. Mittlerweile lebt unsere keine Prinzessin nicht mehr, und Alyssa vermisst sie, aber Tiere gehen mit Verlusten ja anders um als wir Menschen.
Alyssa ist inzwischen eine sehr große Hündin. Wir dachten eigentlich, wir hätten uns den kleinsten Hund aus dem Wurf ausgesucht, aber mit sechs Monaten wog Alyssa schon 28 Kilogramm. Dass ein Hund so schnell wachsen kann, war für uns eine Überraschung.
Alyssa ist eine ausgesprochene "Nasen"hündin. Von klein auf ließen wir sie im Garten kleine Parcoure laufen und dabei Leckerchen suchen. Und seitdem Klaus mit ihr eine Ausbildung zur Personensuche gemacht hat, praktizieren die Beiden dieses Hobby regelmäßig und sind davon begeistert. Eine Darstellung dieses Trainings findet sich in unserem Portal unter "Mantrailing".
Mehr Fotos von unserer schönen Alyssa finden sich auf Instagram.
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